Anschlussfinanzierung: So sichern Sie sich bessere Konditionen

Christoph Winkelmann
11.6.2025

Einleitung

Viele Hausbesitzer unterschätzen, wie viel Potenzial in ihrer Anschlussfinanzierung steckt.
Oft zahlen sie jahrelang zu hohe Raten, weil sie ihre alten Verträge einfach verlängern, ohne zu prüfen, was der Markt aktuell bietet. Dabei kann schon eine kleine Zinsdifferenz Tausende Euro Einsparung bedeuten.

1. Wann der richtige Zeitpunkt ist

Planen Sie Ihre Anschlussfinanzierung mindestens 12 bis 24 Monate vor Ablauf der Zinsbindung.
Je früher Sie handeln, desto größer ist Ihre Auswahl – und desto besser Ihre Verhandlungsposition.
Mit einem sogenannten Forward-Darlehen sichern Sie sich die aktuellen Konditionen bereits im Voraus, auch wenn Ihr laufender Vertrag noch Jahre läuft.

2. Warum ein Angebotsvergleich Pflicht ist

Selbst wenn Sie mit Ihrer bisherigen Bank zufrieden sind, lohnt sich der Blick über den Tellerrand.
Jede Bank bewertet Bonität, Objektwert und Laufzeit unterschiedlich.
Ein unabhängiger Vergleich kann schnell zeigen, dass ein anderes Institut Ihnen bessere Konditionen, niedrigere Tilgung oder flexiblere Sondertilgungen bietet.

Ein unabhängiger Berater vergleicht neutral – ohne Verkaufsdruck.

3. Forward-Darlehen: Sicherheit in unsicheren Zeiten

Gerade in Phasen steigender Zinsen sind Forward-Darlehen ein kluges Werkzeug.
Sie frieren die aktuellen Konditionen bis zu 60 Monate im Voraus ein und schützen sich so vor zukünftigen Zinserhöhungen.
Das verschafft Planungssicherheit und Ruhe – ein unschätzbarer Vorteil, gerade in volatilen Märkten.

4. Tilgung, Laufzeit und Flexibilität

Eine gute Anschlussfinanzierung ist nicht automatisch die günstigste, sondern die, die zu Ihnen passt.
Wenn sich Ihre Lebenssituation geändert hat – neues Einkommen, Kinder, Umzug – sollte auch Ihr Finanzierungsmodell angepasst werden.
Eine höhere Tilgung kann Ihre Laufzeit verkürzen, während flexible Sondertilgungen Ihnen Freiheit geben, wenn Sie einmal mehr Liquidität haben.

5. Wie Sie sich optimal vorbereiten

  • Prüfen Sie Ihre Restschuld frühzeitig
  • Lassen Sie Ihre Bonität aktualisieren
  • Sammeln Sie Unterlagen (Kreditverträge, Grundbuch, Versicherungen)
  • Lassen Sie sich neutral beraten

Fazit

Eine Anschlussfinanzierung ist Ihre Chance, Fehler aus der Erstfinanzierung zu korrigieren und Ihre Konditionen langfristig zu verbessern.
Mit einer klugen Strategie, Transparenz und Unabhängigkeit holen Sie das Beste aus Ihrer Immobilie heraus – und sparen bares Geld.